Kräuter & Gewürze


Sie geben jeder Mahlzeit den letzten Schliff!

Welches Gewürz passt wozu? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. Meist würzt man seine Speisen mit den immer gleichen Gewürzen. Es lohnt sich aber durchaus auch mal einen Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand zu wagen, und Gewürze anders einzusetzen oder altbewährten Rezepten einen neuen Geschmackskick zu geben. In den Lebensmittelmärkten der Vorteil-Center finden Sie eine schier unerschöpfliche Auswahl feinster Kräuter und Gewürze. 

BASILIKUM


Tomaten, Mozzarella und Basilikum – besser bekannt als Caprese – kennt wohl jeder, aber die grünen Blättchen sind in jeder erdenklichen Form einsetzbar: frisch, getrocknet, gefroren, gerebelt oder auch in Öl eingelegt. Basilikum passt zu Gemüse, Pizza, Salaten, Suppen und kann in Dips eingesetzt werden. Wenn es am Herd schnell gehen muss, sind Nudeln mit Basilikum-Pesto ein schmackhafter Klassiker. Mit der Trendspirituose Gin hat sich das auch als Königskraut bekannte Gewächs ebenfalls angefreundet. Dem „Gin Basil Smash“ verleihen Gin, Basilikum, Zitronensaft und Zuckersirup ein frisches Aroma.

Curry


Genau genommen ist Curry kein Gewürz, sondern eine Gewürzmischung. Ganz klassisch besteht diese aus Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Bockshornklee, Senfkörnern und schwarzem Pfeffer. Aber auch Gewürznelken, Ingwer, Fenchelsamen, Muskatblüte und Zimt sind beliebte Bestandteile. Die Vielfalt der Mischungen ist groß. Vor allem in asiatischen Gerichten eigesetzt, hat das Currypulver längst Verstärkung bekommen: die Currypaste in gelb, rot oder grün ist auf dem Vormarsch. Dem Curry wird übrigens eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt und es soll helfen, den Cholesterinspiegel zu stabilisieren.


Ingwer


Er ist der Kraftprotz in der Gewürzabteilung: Ingwer. Reich an Vitamin C enthält er auch Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor. Nicht nur als Erkältungs-Gegner und Verdauungs-Ankurbler beliebt, verleiht Ingwer als frische Wurzel, oder getrocknetes Pulver gerade asiatischen Gerichten seinen unverwechselbaren Geschmack. Die leichte Schärfe kommt bei Lamm- und Geflügelgerichten besonders zur Geltung. Aber auch als kandiertes Naschwerk ist er beliebt. Eine Prise des Ingwerpulvers veredelt Backwaren, Konfekt, Pudding sowie auch Marmelade und Kompott. Die Schale der Ingwerwurzel lässt sich übrigens mit einem Teelöffel ganz einfach abschaben. 

Lorbeer


Als Kranz auf den Häuptern von Göttern und Gewinnern wurden Lorbeerblätter regelrecht verschwendet. Viel zu schade, da ihr Geschmack so manch einem Gericht erst die richtige Würze verleiht. Was wäre ein Sauerbraten ohne Lorbeerblätter? Undenkbar. Aber auch bei eingelegten Gurken, oder Bohnen gehören ein bis zwei Lorbeerblätter dazu. Wegen der enthaltenen Gerbstoffe werden die Blätter übrigens nicht mitgegessen. Sie geben während des Schmor- oder Kochvorgangs ihren Geschmack ab und werden dann entfernt. Ein Lorbeerblatt im Nudelwasser ist übrigens eine tolle Geschmacksergänzung.


Pfeffer


Das beliebteste Gewürz ist unangefochten der Pfeffer. Egal ob schwarz, weiß, grün oder rot, rangiert er  in Deutschland und der Welt auf Platz eins. Schwarze Pfeffer wird aufgrund seines intensiven Aromas vor allem in dunklen Soßen und bei Gerichten mit dunklem Fleisch eingesetzt, aber auch Desserts verleiht er Pfiff. Der besonders scharfe weiße Pfeffer wird bei hellen Gerichten wie etwa Kartoffelkreationen und Sahnesaucen eingesetzt. Der grüne Pfeffer mit seiner Kräuternote verdankt seine Farbe der frühen Ernte. Eingelegt schmeckt er nicht nur in Steak-Sauce, sondern gibt auch jeder Erdbeerbowle einen Kick. 

Rosmarin


Rosmarinkartoffeln kennt jeder und auch ein paar Nadeln des schmackhaften Krauts an Fleischgerichten sind hinlänglich bekannt. Neben den bereits bekannten Gerichten lässt sich Rosmarin aber auch in der süßen Küche einsetzen. Gezuckerte Polenta und Apfelmus bekommen mit ihm einen unverwechselbaren Geschmack. Und wer einmal Focaccia mit Weintrauben und Rosmarin gekostet hat, wird vermutlich deutlich experimentierfreudiger in der heimischen Küche. Ob frisch, getrocknet, oder gemahlen, für Rosmarin gilt generell ein sparsamer Einsatz, da der Geschmack sonst schnell zu dominant wird.


Safran


Der Kilopreis des teuersten Gewürzes der Welt kann schon mal bei bis zu 30.000 Euro liegen. Das kommt auch daher, dass die Narbenschenkel der Krokuspflanze ausschließlich in mühevoller Handarbeit geerntet werden können. Zum Glück werden die Fäden oder das gemahlene Pulver nur äußerst sparsam eingesetzt. Ob in spanischer Paella, Lammgerichten, oder Backwaren, Safran sollte stets am Ende des Koch-/Backvorgangs hinzugefügt werden, da sich das Aroma sonst schnell verflüchtigt. Durch seine spektakuläre Farbe werden außerdem Lassis und Cocktails zum Hingucker. Mit etwas Zucker zerstoßen macht sich Safran auch toll auf Puddings, Panna Cotta oder Crème Brûlée. 

Salbei


Die silbrig-graugrünen, länglichen Blätter des Salbeis kennt man vor allem durch Saltimbocca. Die italienische Spezialität aus Kalbsschnitzel und luftgetrocknetem Schinken zeigt auf, dass auch der Salbei sparsam eingesetzt wird. Ein Blatt des Lippenblütlers reicht aus, um dem Gericht seine unverwechselbare Note zu verleihen. Neben seinem Einsatz in Fleisch- Fisch und Gemüsegerichten leistet der Salbei auch als Heilpflanze wertvolle Dienste. Ein Tee mit frischem oder getrocknetem Salbei kann bei Erkältungen helfen. So wird ihm eine antibakterielle, desinfizierende, beruhigende und krampflösende Wirkung nachgesagt.


Thymian


Thymian ist ein echter Allrounder in der Würz-Küche. Er schmeckt nicht nur zu mediterranen Fleisch- und Fischgerichten. Sein Einsatz in Eintöpfen, Suppen und kräftigen Fleischbrühen ist ebenso beliebt. Auf einem Flammkuchen mit Ziegenkäse, Birnen und Honig darf er auch nicht fehlen. Etwas unbekannter dürfte sein Einsatz in Desserts sein. Es lohnt sich allerdings, einmal einen gegrillten Pfirsich mit Honig und Thymian zu kosten. Grundsätzlich ist eine niedrige Dosierung ratsam, damit das Essen von seinem Geschmack nicht übertüncht wird.

Vanille


Vor allem in Süßspeisen eingesetzt, ist Vanille aus der hiesigen Küche gar nicht mehr wegzudenken. Die süße Schote ist auch gemahlen, oder als Paste erhältlich. Das duftende Vanillin lässt sich auch künstlich herstellen, allerdings ist das nicht mit dem Aroma der echten Vanille vergleichbar, die einer Orchidee entstammt. Natürlich verträgt sich alles Süße sehr gut mit Vanille, aber auch helle Fleischgerichte, feines Gemüse oder zarte Fischgerichte bekommen eine besondere Note, wenn sie mit Vanille verfeinert werden. 



Bilder: Webandi, beeki, siala, kropekk_pl, Couleur, samsevents, Xtendo, anaterate, Hans,Bigfoot